Basketballer des VfL verlieren Heimspiel gegen Langen deutlich mit 56:89 (33:53).

Einen gebrauchten Tag hatten die Basketballer des VfL Bensheim am Samstag erwischt, an dem von der ersten Minute an im Spiel der Bergsträßer nichts zusammenlief. An der tollen Zuschauerkulisse lag es sicherlich nicht, vielmehr an der sehr dürftigen Trefferquote und insbesondere an den nahezu 30 Ballverlusten, die das Aufbauspiel des Aufsteigers belasteten. Selbst unter dem Korb wurden reihenweise sichere Punkte liegengelassen, so dass man schnell mit 12:2 hinten lag. Einzig Christopher Miller, der erst einige Tage zuvor aus den Staaten zurückgekehrt war, erreichte annähernd Normalform, was jedoch dazu führte, dass die junge Mannschaft der Gäste sich verstärkt um den Topscoorer kümmerte und ihn so im zweiten Abschnitt besser unter Kontrolle bekam. Überhaupt wirkten die Langener erheblich frischer und insbesondere schneller in ihren Entscheidungen, die sie immer wieder die Verteidigung der Hausherren fast mühelos überwinden ließ.

Dem VfL fehlte augenscheinlich jedes Konzept, weder war in der Defense eine klare Linie zu erkennen, noch konnte die Offensive mit früher gewohnten überraschenden Spielzügen aufwarten. Die Spielfreude der letzten Jahre war wie weggeblasen. Nach der Pause, beim Stand von 33:53 schien darüber hinaus der Coach das Spiel bereits frühzeitig „abzuschenken“, was andererseits dazu führte, dass besonders der aus dem eigenen Nachwuchs kommende Felix Becker zu seinem ersten längeren Einsatz in der Regionalliga kam. Erfrischend war sein Auftritt allemal, er kämpfte beherzt, holte einige Rebounds und konnte auch im Spiel nach vorn überzeugen, wo er praktisch keinen Fehler machte. Wahrscheinlich wird er in den verbleibenden Spielen noch regelmäßiger eingesetzt werden können, wodurch er sicher noch selbstbewusster aufzutreten lernen wird.

Der VfL wird sich zusammenreißen müssen, um in den nächsten Partien einen besseren Eindruck zu hinterlassen. So wie sich die Tabellensituation jetzt darstellt müssen sich die Bensheimer in erster Linie darauf konzentrieren, die Klasse zu erhalten und auf die Erfolgsspur zurück zu finden, die in den letzten Jahren bis hin zum Aufstieg in die Regionalliga den Verein getragen hat.

Am nächsten Wochenende steht insoweit ein äußerst wichtiges Spiel in Roßdorf an, das nicht verloren gehen sollte, will man nicht in den Abstiegsstrudel gelangen.

Für Bensheim spielten: Almenäs 2 Andritsos, F.Becker, Gallardo 10 (1), Haaf, Kapici 3, Kassem 7, von Lehmden 6, Maurer 5, Milller 24 (1)