Text Bergsträßer Anzeiger vom 25.2.2020
Der VfL Bensheim hat das Nachholspiel der 2. Basketball-Regionalliga beim TV Langen II mit 81:89 (41:48) verloren und dadurch die alleinige Tabellenführung verpasst. Die Südhessen sind punktgleich mit den EVL Baskets Limburg, die aber im direkten Vergleich die Nase vorn und damit die besseren Karten im Rennen um den einzigen Aufstiegsplatz haben. Die Bensheimer sind auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen und dürfen sich selbst in den fünf ausstehenden Partien keinen Ausrutscher mehr erlauben.
Langen war mit dem eigenen Publikum im Rücken von Beginn an besser im Spiel, zeigte die bissigeren Aktionen und verschaffte sich schnell einen Vorsprung, dem der VfL bis zum Schluss vergeblich hinterherlief. 27:18 hieß es schon nach dem ersten Viertel, mit einem 72:61 ging es ins Schlussviertel.

Verloren hat das Team von Coach Manuel Lohnes das Match vor allem von der Freiwurflinie. 19 Fehlwürfe bei insgesamt 45 Versuchen „sind im Basketball eine Katastrophe“, wie es Teammanager Alex Gebhardt formulierte. Aber auch aus dem Spiel heraus ließ die Bensheimer Trefferquote vor allem von den Außen zu wünschen übrig.

Kurzfristig ohne Gröhlich

Lohnes war zwar enttäuscht über das Ergebnis, aber nicht von seiner Mannschaft: „Sie hat bis zum Ende alles gegeben und gekämpft, aber es hat nicht gereicht.“ In der Schlussphase versuchte es der Coach mit der Umstellung der Defense-Formationen, aber erneut zeigte seine Mannschaft, dass sie sich damit schwertut, einen Rückstand aufzuholen.

Kurzfristig musste der Trainer auf den erkrankten Yann Gröhlich – beim vorangegangenen Spiel in Frankfurt-Griesheim noch gefeierter Schütze des siegbringenden Dreiers – verzichten, doch das gab nicht den Ausschlag. „Die Bank war gut besetzt“, so Gebhardt. Carlo Trockel ist nach seiner Verletzung wieder ins Training eingestiegen.

VfL Bensheim: Felix Becker, Moritz Benzing (7 Punkte), Leon Fertig (3), Jeremy Ingram (21/2 Dreier), Tilman Isensee (12), Julian Lexa (5), Richard Maurer (4), Tyrone McLaughlin (15/2), Jan Tschakaloff, Thomas Wagner (14/1).