21.9.18

Das Foto oben zeigt die H1 noch frisch vor dem 5Km Lauf bei Jog and Rock ?

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Ausgerechnet der Meister der letztjährigen Regionalliga-Spielzeit, die SG Lützel Post Koblenz, war am ersten Spieltag Gegner des neuformierten Teams aus Bensheim.

Dass dabei ein deutlicher Sieg mit 101:86 heraussprang, ist nur die eine Seite.

W i e    die Mannschaft diesen Sieg herausspielte, war für alle Beobachter höchst aufschlussreich.

Zwar hatte man von den Verantwortlichen gehört, dass die Vorbereitung recht ordentlich verlaufen sei und dass man hoffe, im oberen Tabellenbereich mitspielen zu können, andererseits konnten sich die Basketballinteressierten in der Region und darüber hinaus bislang kein Bild von der Qualität der von Trainer Manuel Lohnes neu ausgerichteten Mannschaft machen.

Mit dem Sieg gegen starke Koblenzer, die eine Woche zuvor bei deren Saisonauftakt den Absteiger und erklärten Mitfavoriten aus Limburg mit 87:80 geschlagen hatte, kann man nun durchaus den moderaten Optimismus der VfL-Oberen verstehen.

Vom Tipp-off an zeigte das Team Einsatzbereitschaft und Leidenschaft und ließ die Gäste, die mit reichlich erfahrenen Akteuren angetreten waren, nicht zur Entfaltung kommen.

Die Hausherren eroberten sich bis zum Ende des ersten Viertels einen 28:21 – Vorsprung, wobei zum Einen die konsequente Rebound-Arbeit unter den Körben, als auch das schnelle Umschalten im Angriff die Koblenzer vor Probleme stellte.

Dabei zeichnete sich neben den von Beginn an schusssicheren Tilman Isensee und Jeroen Haaf auch der Neuzugang Christopher Lee aus, der sehr umsichtig nicht nur seine Mitspieler immer wieder in gute Schussposition brachte, sondern auch in der Defence sowie unter den Körben einen starken Eindruck hinterließ.

Bis zur Halbzeitsirene hatten die Bensheimer einen komfortablen 14-Punkte-Vorsprung zum 56 : 42 herausgearbeitet, der sicherlich auch hochverdient war.

Der Coach hatte bis dahin bereits alle Spieler einsetzen können, was sicherlich für die „Breite der Bank“, das heißt, die Ausgeglichenheit der Mannschaft, spricht.

Im dritten Abschnitt stemmten sich die Koblenzer sichtlich gegen die drohende Niederlage, waren sie doch, zumindest nach den Vorabbewertungen im Netz als Ligamitfavorit gehandelt worden.

Die Versuche, eine ihrer stärksten Waffen, nämlich die höherklassig erfahrenen Dreierschützen in Position zu bringen, scheiterten allerdings an der hervorragend eingestellten Verteidigung des VfL, die kaum freie Schüsse zuließ. Zudem wurde die Stärke der Bergsträßer auch unter dem gegnerischen Korb immer augenfälliger, so dass den wiederum begeisternd mitgehenden VfL-Fans immer klarer wurde, dass ihr Team heute als Sieger vom Platz gehen würde.

Als in der letzten Sekunde, wie auch in der vergangenen Saison öfter gesehen, ein gefühlvoller Pass von Jeroen Haaf über das halbe Feld  vom heranfliegenden Richi Maurer mit einem Dunk im gegnerischen Korb versenkt wurde, riss es die zahlreichen Zuschauer förmilch von den Sitzen.

Mit lang anhaltendem Beifall wurde die Mannschaft in die Kabine verabschiedet.

Am nächsten Wochenende geht es zum ersten Auswärtsspiel nach Bad Bergzabern, das sicherlich nicht unterschätzt werden darf.

Für den VfL spielten: Becker (8 Punkte/davon 1 Dreier), Felgenhauer (10), Haaf (18), Isensee (21), Kraus (2), Lee (18/2), Maurer (12), Nap und Wagner (12/2).