VfL hält eine Halbzeit mit
Gegen das stärkste Team der Rückrunde zeigte der VfL, dass er auf dem Weg der Besserung ist. In der ersten Halbzeit konnte man den Black Forest Panthers aus Schwenningen Paroli bieten, musste in der Folge dann aber dem großen Druck der Gäste Tribut zollen und eine zu hoch ausgefallene 54:86-Niederlage einstecken.
Trotz Osterferien waren ca. 150 Zuschauer in die AKG-Sporthalle gekommen, darunter auch etliche Fans aus dem Schwarzwald, die ihr Team lautstark Richtung Aufstieg in die 2. Bundesliga anfeuern wollten. Diese Unterstützung war zu Beginn der Partie auch nötig, denn der VfL wollte sich in der Außenseiterrolle nicht ergeben. Johann Roth erzielte 5 Punkte zur 6:3 Führung nach zwei Minuten. Bis zur Mitte des ersten Abschnitts bestimmten weiter die Gastgeber das Geschehen (11:9). Die notwendigen Auswechslungen brachten dann aber kleine Fehler ins Bensheimer Spiel. Mit etlichen Freiwürfen erarbeitete sich der Favorit den Vorsprung nach dem ersten Viertel (15:23).
Mit der Starting Five war der VfL schnell wieder zurück im Spiel (23:27) und hätte bei besserer Wurfquote durchaus in Führung gehen können. Doch man belohnte sich nicht für die an diesem Tag gute Verteidigungsleistung und vergab etliche Würfe aus der Distanz. Schwenningen übernahm mehr und mehr die Kontrolle, zwang das Aufbauspiel der Bensheimer zu schlechten Entscheidungen. Durch die hervorragende Arbeit unter dem Korb von Tilman Isensee, der sich etliche Rebounds sicherte, blieb der VfL noch im Rennen. Dennoch stellte der 33:45 Halbzeitrückstand eine große Herausforderung dar.
Diese Herausforderung sollte sich in der zweiten Halbzeit als zu groß erweisen. Beim VfL häuften sich die Fehler, eine Folge der sehr harten Verteidigung der Panthers, die die beiden Referees stets durchgehen ließen. Die Beschwerden der Bensheimer Bank trafen auf taube Ohren, nur ganz klare Regelübertretungen wurden den Gästen abgepfiffen, während bei Bensheimer Aktivitäten die Pfeife lockerer saß. Das Team von Christian Roth zeigte sich davon zu beeindruckt und streckte Mitte des dritten Abschnitts die Waffen. Beim 42:68 war die Partie entschieden.
Im vierten Viertel passierte nicht mehr viel. Beiden Teams fehlte die letzte Spannung, um noch Akzente zu setzen. Felix Becker mit 5 Fouls und Julius Kraus mit einer Knöchelverletzung mussten zudem frühzeitig das Feld verlassen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL die Überlegenheit der Gäste anerkannt. „Wir können heute auf eine verbesserte Defensivleistung und eine gute erste Halbzeit zurückblicken. Das gibt uns Hoffnung für die letzten beiden Partien in Stuttgart und gegen Mannheim“, hat Coach Roth die Saison noch nicht abgehakt.
Es spielten: Justus Arnst (2 Punkte), Johann Roth (14 Punkte / 1 Drier), Yann Gröhlich, Richard Maurer (6), Julius Kraus (10/1), Jonas Gieseck, Felix Becker, Niko Anders (10/2), Tilman Isensee (7), Jan Tschaakloff (5/1).
