In einer insgesamt schwachen Partie musste der VfL Bensheim mit 56:74 die Punkte beim Spitzenteam TV Langen lassen. Gegen die ebenfalls ersatzgeschwächt angetretenen Gastgeber wäre an einem besseren Tag mehr drin gewesen. So findet man sich am Tabellenende wieder.
Marc Liyanage, der an diesem Tag beste Bensheimer Schütze, eröffnete die Partie mit einer gelungenen Korbaktion zum 2:0, der einzigen Führung im gesamten Spiel. Danach übernahmen die Langener die Kontrolle und ließen nur wenige Aktionen am eigenen Brett zu. Johann Roth verkürzte zum 4:7, aber insgesamt tat sich der VfL bereits in der Anfangsphase schwer, gute Wurfoptionen herauszuspielen. Nach dem ersten Abschnitt hatte man nur 11 Zähler auf dem Scoreboard, Langen 21.
In der Folge konnte auch der VfL in der Verteidigung konsequenter agieren. Beim 18:26, wieder durch einen Dreier von Marc Liyanage, war man wieder in der Partie, wenn auch auf schwachem Niveau. Die Verteidigung beider Teams arbeitete sehr effizient und provozierte viele Fehler bei den jeweiligen Offensivaktionen. Mit 30:41 blieben die Bensheimer immerhin noch in Schlagdistanz.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, eigene Erfolge in der Verteidigung in Schnellangriffe umzusetzen, da man im Positionsspiel kaum ein Durchkommen fand. Leider konnte das Vorhaben nicht umgesetzt werden. Lediglich Tilman Isensee und Richard Maurer gelang es vereinzelt zum Korb durchzubrechen und den Rückstand zum Ende des dritten Viertels auf 12 Punkte zu halten (43:55).
Im letzten Abschnitt wurde die Reboundschwäche der Bensheimer zum entscheidenden Faktor für den Spielausgang. Zwar zwang man die Gastgeber immer wieder zu Fehlwürfen, konnte sich aber wiederholt nicht den Rebound sichern und gab Langen so zweite, dritte, teilweise vierte Angriffschancen, die sie dann irgendwann auch verwerteten. Insgesamt holte Langen 52 Rebounds, der VfL lediglich 31, was letztlich für den Ausgang der Partie entscheidend war.
Coach Christian Roth war mit der Verteidigungsleistung in Ansätzen zufrieden. „Die taktischen Vorbereitungen haben funktioniert. Leider konnten wir uns zu wenige Rebounds sichern und in schnelle Umschaltsituationen umwandeln. Damit hätten wir unser schwaches Positionsspiel entscheidend ausgleichen können“, war in den Worten des Trainers auch Enttäuschung über das uninspirierte offensive Auftreten seines Teams zu vernehmen. Da der VfL am kommenden Wochenende spielfrei ist, will man die Zeit nutzen, um an dieser Stelle weiterzuarbeiten. Mit der Auswärtsfahrt nach Schwenningen am 22. Dezember wartet dann eine weitere unangenehme Aufgabe.
Es spielten: Justus Arndt, Johann Roth (11 Punkte), Yann Gröhlich (2), Marc Liyanage (16), Richard Maurer (11), Julius Kraus, Jonas Gieseck (4), Felix Becker (4), Tilman Isensee (8).