Regionalligabasketballer mit Kantersieg
Saisoneröffnung mit 112:79-Sieg gegen die Gladiators aus Trier.
Obwohl verletzungs- bzw. beruflich bedingt nicht ganz vollzählig angetreten, zeigten die Bensheimer Basketballer im ersten Heimspiel der Saison, dass mit ihnen in diesem Jahr zu rechnen sein wird.
Gegen die uniorenbundesligamannschaft , verstärkt durch erfahrene Spieler aus dem Bundesligateam, konnten die VfL-er unter dem Strich voll überzeugen.
Das erste Viertel war geprägt von gegenseitigem Abtasten, die Gäste gingen gegen eine erste Fünf der Hausherren, die anfänglich noch etwas nervös agierte, zunächst einmal mit 8:2 in Führung bevor sich die Lohnes-Mannen ihrer eigenen Stärken besannen. Trotzdem zeigte sich das erste Viertel bei mehrmaligem Führungswechsel durchaus ausgeglichen, wobei die hohe Distanztrefferquote der Trierer durchaus beeindruckend war.
Insbesondere diese Stärke galt es in der Folge zu bekämpfen, so wurden die besten Schützen der Gladiators ab dem zweiten Abschnitt aggressiver verteidigt, was, gepaart mit einer eigenen gesteigerten Treffsicherheit zur Pausenführung von 49:43 führte.
Zurecht bemängelte der Bensheimer Coach zu viele Reboundverluste im ersten Abschnitt, was aber nachfolgend abgestellt werden konnte.
Insbesondere Julian Lexa, der Neuzugang aus Roßdorf „pflückte“ fortan mit seiner herausragenden Sprungkraft die meisten Abpraller und bediente die nun deutlich besser funktionierende Offensieve der Bensheimer mit sicheren Pässen.
Jeremy Ingram war immer wieder zur Stelle. wenn dem Gegner trotz deren Schnelligkeit und Beweglichkeit die Ordnung in der Verteidigung abhandengekommen war, und beeindruckte mit hoher Treffsicherheit aus der Distanz. Moritz Bensing und der wiedergenesene Thomas Wagner konnten ebenfalls von der Dreierlinie punkten und zusammen mit Jeroen Haaf, der am heutigen Tage 100% Trefferquote aus der Halbdistanz ablieferte, führten sie das Team auf die Siegerstraße. Nach 3 Viertels stand es 81:64 für die Heimmannschaft und keiner zweifelte mehr am deutlichen Sieg.
Im letzten Abschnitt war der Widerstand der Gladiators gebrochen, nur noch sporadisch konnten sie sich gegen die schnell und zielstrebig vorgetragenen Angriffe des VfL zur Wehr setzen. Tyrone McLaughin, der als Point Guard in seinem ersten Rundenspiel für die Bensheimer auflief und einen guten Einstand als Aufbauspieler abgab, sowie Richi Maurer, wie gewohnt mit einigen spektakulären Dunk-Einlagen, leisteten auch in der Defense ein großes Arbeitspensum, so dass die Gegner letztlich resignierten und kaum noch zu freien Schüssen kamen. Der Angriff, allen voran der nun entfesselt aufspielende Jeremy Ingram brannte im letzten Abschnitt ein Feuerwerk von Spielfreude ab, dem die Trierer nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Mit 112 Punkten erzielte das Team zugleich auch den höchsten Score seiner Regionalligageschichte, das ist sicherlich vielversprechend und lässt auf weitere spannende Begegnungen in dieser Saison hoffen.
Mit Riesenbeifall wurde die Mannschaft von den Fans auf den vollbesetzten Rangen verabschiedet. Am nächsten Wochenende wird sich beim Auswärtsspiel gegen einen der Mitfavoriten in Bad Bergzabern zeigen, wo das Team wirklich steht.
Für den VfL spielten: Ingram (40 Punkte/davon 8 Dreier), Haaf (17/1), Lexa (12), Wagner (12/2), Bensing (10/2), Maurer (8/1), McLaughin (8), Isensee (3), Tschakaloff (2) und Kaiser.