74:58-Sieg in Bad Bergzabern

Die Regionalligamannschaft des VfL Bensheim konnte sich nach einem am Ende doch recht deutlichen Erfolg an die Spitze der Tabelle in der noch jungen Saison setzen. Durch das besser Korbverhältnis nimmt das Team den ersten Tabellenplatz ein vor dem ebenfalls erneut siegreichen TV Lich, der beim VfL-Gegner des letzten Wochenendes, den Gladiators aus Trier, mit 72:63 erfolgreich war.

In der Kreishalle in Bad Bergzabern, die mit einer ziemlich antiken und wackeligen Korbanlage ausgestattet ist, konnten die Bensheimer zunächst nicht an die hervorragende Leistung des letzten Spieltages anknüpfen. Zu viel Schussversuche verfehlten ihr Ziel und die big men des Gastgebers konnten sich zu Beginn der Partie zu viele Rebounds holen und unter dem Korb verwerten.

Erst nach sieben Minuten und einer Auszeit durch Coach Manuel Lohnes kam das Team etwas auf Touren, traf auch die ersten Distanzwürfe und ging mit einer 23:18- Führung ins zweite Viertel.

Nun kam allerdings die wohl stärkste Phase der Gastgeber; mit viel Kampf und großem körperliche Einsatz wurden die VfL-er früh attackiert, was vorübergehend zu einigen unnötigen Ballverlusten führte.

Bis zur Halbzeit hatte Bad Bergzabern das Spiel überraschend gedreht und lag mit 37:33 vorn.

In der Pause gelang es dem Team, sich auf die eigenen Stärken nunmehr zu besinnen, zumal man im zweiten Abschnitt auf den „besseren“ Korb spielte. Die Distanzschüsse passten nun, Jeremy Ingram und Tilman Isensee bekamen nun mehr Raum, den sie in Korberfolge ummünzen konnten. Julian Lexa, der eine starke Partie ablieferte, konnte sich nun eindrucksvoll unter den Körben behaupten und immer wieder punkten, so dass die Bensheimer vor dem letzten Viertel wieder mit 52:49 in Front lagen.

Im letzten Abschnitt setzte sich dann die bessere Moral und natürlich auch die große Qualität des Teams in der Breite durch.

Von jedem Spieler, der auf dem Feld stand, ging nun Gefahr aus, die Heimmannschaft konnte die Offensive des VfL nicht mehr kontrollieren. Moritz Benzing zeigte sich als sicherer Dreier-Schütze und brachte durch seine ruhigen Ballbehauptungen seiner Mannschaft weitere Sicherheit.  Nach wenigen Minuten war der Vorsprung auf 20 Punkte angewachsen, wobei Tyrone McLaughlin mit einem kraftvollen Zug zum Korb beim Gegner mehrfach für Verwirrung sorgte.

Das Team trat erneut absolut ausgeglichen und immer korbgefährlich auf, so dass der Sieg auch in dieser Höhe verdient war. Dabei ist Bad Bergzabern sicher als eines der Spitzenteams zu bewerten, die auch nach dieser Niederlage nicht abzuschreiben sind.

Am nächsten Wochenende hat der VfL erneut ein Auswärtsspiel, diesmal im Koblenz, zu bestreiten.

Für den VfL spielten: Ingram (24 Punkte/davon 2 Dreier), Isensee (13), Lexa (10), Benzing (10), McLaughlin (10), Trockel (3),  Wagner (2) Maurer(2), Haaf und Tscherkalloff.