Heute ist wieder Heimspiel! 🏀
Der VfL Bensheim befindet sich in der Basketball-Regionalliga in richtungsweisenden Wochen. Der Aufsteiger hat es aktuell fast ausschließlich mit Gegnern zu tun, die wie der VfL um den Verbleib in der Liga kämpfen, und da zählen am Ende nur Siege. Gegen den MTV Stuttgart (94:79) und die SG Mannheim (83:69) konnten die Bensheimer zum Jahresauftakt diese wichtigen Duelle gewinnen und sich auf einen Nichtabstiegsplatz vorarbeiten, die jüngste Niederlage gegen den SV Möhringen (80:93) war da aber wieder ein Rückschlag. Die Chance zur unmittelbaren Wiedergutmachung bietet sich heute Abend in der AKG-Sporthalle am Weiherhausstadion. Da empfangen die Roth-Schützlinge (Platz 12) den Tabellennachbarn von den Sunkings Saarlouis (Platz 11) und mit einem Heimsieg könnte man mit den Saarländern in Sachen Punkte gleichziehen.
An dem Gegner hat man im Bensheimer Lager gute Erinnerungen. Der VfL landete im Hinspiel mit 82:74 seinen ersten Saisonsieg, Christian Roth sah damals in den Sunkings einen Gegner, der am Ende nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird, und bewertete den Auswärtserfolg deshalb als „sehr wichtig“. Nach einem schwachen Saisonstart konnten sich die Sunkings, die sogar das Tabellenende zierten, dann auch im Klassement nach vorne arbeiten, vom Personal schätz Christian Roth den Gegner aber deutlich stärker ein, als es der aktuelle elfte Tabellenplatz aussagt. „Mit Ricky Easterling verfügt Saarlouis über einen routinierten Spieler und Top-Shooter und dann hat sich bei den Sunkings in den letzten Wochen wohl auch einiges in Sachen Personal getan. Einige Spieler wurden abgegeben, dafür wurde ein neuer Center verpflichtet. Das alles belegt, dass unser kommender Gegner die Saison ambitioniert und erfolgreich bestreiten will und macht die Heimaufgabe für uns natürlich nicht leichter.“
Dennoch zählt für den Bensheimer Trainer und Abteilungsleiter in Personalunion heute Abend nur ein Sieg und Roth gibt im Vorfeld auch offen eine gewisse Nervosität zu. „Es gab in dieser Runde schon Spiele, da waren wir der klare Außenseiter, und in diese Spiele gehst du ohne großen Druck. Nun befinden wir uns aber mittendrin in den Wochen der Wahrheit und da gilt es nun gegen die unmittelbare Konkurrenz die Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Gegen Stuttgart und Mannheim ist uns das gelungen, Möhringen war leider ein Rückschritt und nun wollen wir in eigener Halle wieder einen Schritt den nächsten Schritt nach vorne gehen und die Punkte in Bensheim behalten“, sagt der Coach.
Der hat seine Lehren aus der Niederlage in Möhringen gezogen und fordert seine Spieler auf, besser mit körperlich beton spielenden Gegner umzugehen. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass der Gegner hält oder die Ellenbogen ausfährt. Da müssen wir einfach noch beweglicher und schneller sein und vor allem durch viele Laufwege ohne Ball können wir solchen Körperlichkeiten, die von den Schiedsrichtern nicht immer gesehen werden, aus dem Weg gehen“, nennt der VfL-Trainer eine seiner taktischen Überlegungen. Spielerisch gewährt er seinem Team, bei dem einzig hinter dem Einsatz von Justus Arndt ein Fragezeichen steht, alle Freiheiten und fordert in der Spielweise auch ein gewisses Chaos. „Es darf aus allen Lagen geworfen werden und unsere Spielweise darf gerne etwas chaotisch sein. Das macht uns unberechenbarer und stellt den Gegner vor Probleme.
