Unerwartete Niederlage in Koblenz
Regionalligateam des VfL unterliegt mit 68:74
Das mit viel Selbstvertrauen und Energie in die Saison gestartete Bensheimer Team musste sich beim bisherigen Tabellenletzten in einer völlig verkorxten Partie verdient geschlagen geben. Mit Ausnahme von Tilmann Isensee, der mit einer guten Leistung und einem Double-Double, das heißt mehr als 10 Punkte und mehr als zehn Rebounds, aufwartete und einem Jeremy Ingram, der wie gewohnt punktete, hatte das Team einen gebrauchten Tag erwischt. Dass im Angriff die Würfe nicht fallen, kann passieren; es war aber nicht das Wurfpech allein, sondern insbesondere die Tatsache, dass die Mannschaft in der Offensive nicht zu einem ordentlichen set play fand. Viel zu schnell wurden Würfe genommen, der Ball wurde kaum ordentlich gepasst, freistehende Mitspieler nicht ins Spiel gebracht.
Dazu spielte man gegen eine junge, lauffreudige Mannschaft, die keinen Ball verloren gab und oft auch unter dem Bensheimer Korb reboundete.
Im ersten Viertel konnten die VfL-er nach anfänglicher Unkonzentriertheit die Begegnung noch in der Hand behalten und führten nach zehn Minuten mit 18:15.
Der zweite Abschnitt war geprägt von versuchten Einzelaktionen und vielen Ballverlusten, während die Hausherren ihren Respekt vor dem vermeintlichen Favoriten längst abgelegt hatten.
Mit der Halbzeitsirene versenkte Koblenz noch einen Dreier zum 38:30 Zwischenstand, dem der VfL nach der Pause hinterherlaufen musste. Nach einer Aufholphase, bei der man sich bis zum Ausgleich herangearbeitet hatte, wurde zu oft mit der Brechstange versucht, zu punkten, was nicht zielführend war. Mit einem 49: 53-Rückstand ging man in den letzten Abschnitt.
Die zahlreich mitgereisten Fans warteten allerdings vergeblich darauf, dass bei den Bensheimern nun endlich der Knoten platzte. Ohne noch einmal näher an die Hausherren heranzukommen ging die Partie letztlich auch völlig verdient an die Koblenzer.
In der nun folgenden 3-wöchigen Pause wird es Trainer Lohnes gelingen müssen, das Team wieder aufzubauen und vor allem das Zusammenspiel in der Offensive zu optimieren, stehen doch im Oktober die Begegnungen gegen Lich (19.10.) und Limburg (26.10.), die erklärten Ligamitfavoriten, an.
Für den VfL spielten: Ingram (29/3 Dreier), Isensee (15), Lexa (9), Becker (5), Haaf (3), Wagner (3), McLaghlin (2), Benzing (2), Trockel und Tscherkalloff.