Krimi am Weiherhaus …

… oder wöchentlich grüßt das Murmeltier könnte der Titel für die Bensheimer Regionalliga Herren lauten. Erneut konnte ein gutes Spiel nicht in einen Sieg umgemünzt werden, diesmal verliert der VfL gegen die Fellbach Flashers 94 – 95.

Die Schwaben kamen am Samstagabend als eines der Topteams in die AKG-Halle. In ihren Reihen etliche Spieler mit Zweitliganiveau, denen Coach Thorsten Schulz aber ebenfalls einen kompletten Kader entgegenstellen konnte. Der Kanadier Reece Brooks war ebenso spielberechtigt wie Tom Nießen, der aus Speyer nach Bensheim wechselte.

Die Gäste kamen deutlich besser in die Partie und die Bensheimer Defensive war immer einen Schritt zu spät dran, was die Distanzschützen, allen voran Kevin Berger, ausgiebig zu nutzen wussten. Der 16 – 28 Rückstand nach dem ersten Viertel erweiterte sich zwischenzeitlich auf 20 Punkte. Erst dann ging ein Ruck durch die Bensheimer Reihen und angetrieben von den 250 Zuschauern fing immerhin die Bensheimer Offensive Feuer. Mit 46 – 56 ging es in die Halbzeitpause und die Devise für die Hessen war klar, die Verteidigung musste besser zusammenarbeiten.

Angetrieben von Geburtstagskind Yann Gröhlich wurde nun in der Verteidigung besser kommuniziert und der Abstand verringert. Nach dem zweiten konnte auch das dritte Viertel von den Bensheimern knapp gewonnen werden. Ein offener Schlagabtausch begann, ohne dass der VfL entscheidend profitierte. Erst als Jan Tschakaloff aufdrehte und mit einigen Dreiern den Abstand auf 2 Punkte verringern konnte, zeigten sich die Gäste nervös. Es blieb beim Kapitän Felix Becker beim Stand von 92 – 94 den Ausgleich oder Sieg zu holen. Nach einer Auszeit wurden die Laufwege optimal koordiniert und die Blöcke gesetzt, so dass Felix Becker von den Gästen gefoult werden musste. Eiskalt setzt er beide Würfe in den Korb und zwang die Flashers ihrerseits zu einer Auszeit bei verbleibenden 13 Sekunden. Der starke Tauras Ulevicius übernahm für die Gäste die Entscheidung und konnte nach einem Pick and Roll seinen Mitspieler perfekt bedienen, der ebenfalls nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Der erste Freiwurf brachte Fellbach die erneute Führung, aber der zweite ging daneben. Leider konnten die Bensheimer den Ball nicht kontrollieren und einen letzten Versuch unternehmen. Damit war erneut ein spektakuläres Comeback nicht belohnt worden.