Mit einem erneuten Ausrufezeichen melden sich die Basketballer des AKG zurück. Nach dem Gewinn der Landesmeisterschaft im vergangenen Schuljahr in der Wettkampfklasse 4 trat das um zwei Akteure reduzierte, aber sonst  identische Team nun in Wiesbaden beim Regionalentscheid der älteren Jahrgänge an und siegte im Endspiel gegen die Gutenbergschule Wiesbaden mit 46:40.

Das AKG war als jüngstes Schulteam und mit nur einem Auswechselspieler nicht gerade als Favorit angereist. Das Los führte die beiden späteren Endspielgegner bereits in der ersten Partie der Gruppenphase zusammen. Die Bensheimer dominierten von Beginn an mit sicheren Würfen von Mika Engelmann und hatten dabei Namori Omog von den Skyliners Frankfurt gut im Griff. Er hatte vor drei Wochen in Bensheim beim Oberligaspiel der U14 noch fünf Drei-Punkte-Würfe im VfL-Korb versenkt, blieb aber als Wiesbadener Schüler unter seinen Möglichkeiten, weil Leo Gebauer ihn hervorragend verteidigte.

Auch die andere Vorrundenpartie gegen die Justus-Liebig-Schule aus Darmstadt lief sehr rund. Mit 46:20 besiegelte man deren Ausscheiden aus dem Wettbewerb. Im Halbfinale wartete der Zweitplatzierte der anderen Gruppe. Überraschend stark hatten sich die Mosbergschule präsentiert und gegen das Basketballnachwuchszentrum aus Hofheim nur mit einem Punkt verloren. Allerdings brannten die AKG-Jungs jetzt ein Offensivfeuerwerk ab und ließen beim 44:19 keine weitere Überraschung zu. Im anderen Halbfinale setzte sich die Gutenbergschule verdient gegen das Main-Taunus-Gymnasium durch.

In den vergangenen Jahren waren die Finalisten bereits für den Landesentscheid qualifiziert. Im aktuellen Schuljahr wird aber das 50-jährige Jubiläum des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ mit einer Leistungsschau in Frankfurt gefeiert und dort sind nur die Regionalsieger zugelassen. Somit steckte im Endspiel noch einmal eine Menge Brisanz, denn der Verlierer musste aus dem Wettbewerb ausscheiden.

Das AKG begann etwas nervös, die Offensivaktionen waren verhalten, gute Chancen blieben ungenutzt. Erst als Johann Roth sich mit einigen Einzelaktionen aus der engen Verteidigung löste und für Bensheimer Körbe sorgte ging das AKG in Führung. Aber die Gutenbergschule blieb diesmal hartnäckig. Die Aufbauspieler aus der Landeshauptstadt waren zuvor nicht mit großer Treffsicherheit aufgefallen. Wie aus dem Nichts konnten sie nun aber mit drei erfolgreichen Dreiern Paroli bieten. In der zweiten Halbzeit kam mit Anton Siegmund ein Handballer zu seinem Basketballeinsatz für die Schule. Er konnte die Verteidigung zusätzlich stabilisieren und war ein dankbarer Abnehmer für die Anspiele von Flügelspieler Benni Ernst. Als Justus Arndt nun erfolgreich die Lücken in der Defense der Gutenbergschule nutzte, entstand gleich ein komfortabler Vorsprung von 8-10 Punkten, von dem die AKG-Jungs bis zum Ende mit souveräner Spielweise zehren konnten.

Bei der Siegerehrung durften die Jungs dann mit großer Freude die Urkunde für den ersten Platz und damit die Qualifikation für das Landesfinale entgegennehmen. Für das AKG waren im Einsatz:
Justus Arndt, Mika Engelmann, Benjamin Ernst, Leo Gebauer, Johann Roth, Anton Siegmund.

Bildreihenfolge: Johann Roth, Leo Gebauer, Benjamin Ernst, Mika Engelmann, Chrisatian Roth, Anton Siegmund, Justus Arndt.