Überzeugender Auftritt in Neu-Isenburg

Die Nähe des Frankfurter Airports schien das Bensheimer Team zu beflügeln. Mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg, der mit 50:85 sogar noch etwas zu niedrig ausfiel, behauptet der VfL die Tabellenführung der Regionalliga Südwest Nord.
Marc Liyanage und Johann Roth standen nicht zur Verfügung, Justus Arndt reiste mit Knieproblemen an den Main. Dennoch hatte sich die Bensheimer Mannschaft vorgenommen, deutlich besser zu starten als in den beiden vergangenen Partien gegen Saarbrücken und Kassel. Entsprechend motiviert ging das Team – angeführt von Richi Maurer – in der Defense zu Werke und ließ dem unorthodoxen Spiel der Gastgeber keinen Raum für leichte Punkte. In der Offensive sorgte Felix Becker allein für die ersten acht Zähler, Julius Kraus ließ einen Dreier zum 1:11 folgen. In der Folge trugen sich alle Spieler auf dem Feld in die Scorerliste ein. Beim 5:26 nach dem ersten Abschnitt hatte Neu-Isenburg noch keinen einzigen Feldkorb erzielt und lediglich 5 Freiwürfe verwandelt.
Zahlreiche Wechsel beim VfL sorgten für leichte Unterbrechungen im Spielfluss, 10 Punkte von Niko Anders hielten die Gastgeber aber auf Distanz (17:33), bevor die Routiniers Yann Gröhlich, Zied Sadfi und Tilman Isensee wieder auf den Plan traten und mit dem Halbzeitstand von 21:44 die Kräfteverhältnisse noch deutlicher hervortreten ließen.
Auch nach der Pause erwischte der VfL den besseren Start. Das Team von Christian Roth schaltete in Rekordtempo von Defense auf Fastbreak um und überrannte den Gegner ein um das andere Mal. Spätestens beim 25:61 (26.) musste man Angst um den Achtplatzierten der Regionalliga haben. Der Tabellenführer zauberte vorne und ließ nach der Halbzeit fast 6 Nettominuten hinten nur 2 Körbe zu. Tom Nießen, Zied Sadfi und Jonas Gieseck blockten alles weg, was den Weg zum Bensheimer Korb fand.
Die Partie war lange entschieden als der BC endlich etwas Zugriff auf das Bensheimer Aufbauspiel bekam. In der restlichen Zeit waren die Spielanteile gleich verteilt, einige schöne Aktionen auf beiden Seiten hielten die Zuschauer bis zur Schlusssirene bei Laune.
Es spielten:
Niko Anders (15 Punkte), Justus Arndt (2), Felix Becker (18), Jonas Gieseck (4), Yann Gröhlich (5), Tilman Isensee (15), Julius Kraus (11), Richard Maurer (12), Tom Nießen (1), Zied Sadfi (2)