VfL mit erfolgreichem Jahresabschluss

Es war keine Meisterleistung, aber ein deutlicher Sieg zum Jahresabschluss. Mit 99:71 gegen den BC Gelnhausen verabschieden sich die Regionalliga-Basketballer des VfL Bensheim an der Tabellenspitze in die kurze Weihnachtspause.
Der VfL musste auf Niko Anders, Tom Nießen und Leo Gebauer verzichten, Johann Roth ging erkältet ins Spiel. Aber auch die Gäste waren dezimiert, unter anderem mussten sie auf ihren Scorer Jonas Müller zu Hause lassen. Von Beginn an entwickelte sich ein munteres, zeitweise aber zerfahrenes Spiel. Marc Liyanage verwandelte den ersten von insgesamt 14 Dreiern zum 5:0 in der ersten Minute. Dann waren die Gäste dran, zogen immer wieder ohne nennenswerte Gegenwehr zum Korb und konnten bis zum Ende des ersten Abschnitts mithalten (26:22).
Die jetzt etwas veränderte Formation des VfL ließ mit den zwei Centern Zied Sadfi und Jonas Gieseck vier Minuten lang keinen einzigen Punkt zu und vergrößerte den Abstand auf jetzt komfortable 12 Punkte (34:22). Mit einigen Ups and Downs blieb der Abstand bis zur Halbzeit.
Im zweiten Durchgang zeigte der Tabellenführer den 230 Zuschauern neben verbesserter Defense auch einige spektakuläre Aktionen. Julius Kraus und Felix Becker feuerten von außen die Dreier rein, Justus Arndt zog erfolgreich zum Korb und Tilman Isensee ließ einen krachenden Dunking folgen. Trotz einiger Experimente mit wechselnden Aufstellungen hatte Bensheim alles im Griff. Die teilweise sehr dynamisch vorgetragenen Fastbreaks der Gelnhäuser waren zwar ärgerlich, aber nicht mehr als Duftmarken, die den VfL auf dem Weg zum erfolgreichen Ende nicht mehr stoppen konnten. Der Geruch des Glühweinstands war deutlicher zu vernehmen. Die Vorfreude auf die Feier einer sehr erfolgreichen Hinserie überwog nun. Und dennoch konnte kurz vor der Schlusssirene ein Alley oop-Dunk des 2,12m großen Jonas Gieseck zu den Punkten 98 und 99 das Publikum noch einmal von den Sitzen reißen.
Insgesamt reichte dem VfL eine durchschnittliche Leistung zum 10. Sieg im 11. Spiel, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Die Pause wird etlichen Spielern guttun. Verletzungen und Krankheiten haben den Akteuren in den letzten Wochen ziemlich zugesetzt und konnten nur durch den ausgeglichen besetzten Kader aufgefangen werden. Am 13. Januar steht mit dem Gastspiel in Speyer eine große Herausforderung an. Gegen das Team aus dem Mittelfeld setzte es die einzige Niederlage der bisherigen Saison.