VfL mit erheblichen Personalproblemen
 
Den Herren der VfL-Basketballer in der 1. Regionalliga gehen die Spieler aus. Fast die komplette Mannschaft ist vom Grippe-Virus befallen. Das Heimspiel gegen das Spitzenteam der Reutlingen Ravens am Samstag um 18:00 Uhr in der AKG-Sporthalle am Weiherhausstadion wird damit zu einer besonderen Herausforderung für den verbliebenen Kader.
 
Schon im Heimspiel gegen Lich mussten drei Spieler angeschlagen aufs Feld gehen. Das Team hielt sich beachtlich und trotzte dem Favoriten bis zur Halbzeit ein Unentschieden ab. An diesem Samstag sieht es allerdings noch bedrohlicher aus. Sicher zur Verfügung stehen Jan Tschakaloff, Julius Kraus und Marc Liyanage. Auch Johann Roth wird trotz lädierter Hüfte wohl ins Rennen gehen können. Zu den vier verbliebenen Bensheimern werden sich noch ein bis zwei Angeschlagene dazu gesellen müssen, um überhaupt in den Wettkampf treten zu können. Die beiden Center Tilman Isensee (Haarriss im Handgelenk) und Jonas Gieseck (Grippe) fallen sicher aus, damit ist man auf den großen Positionen überhaupt nicht besetzt. Ebenfalls mit Influenza B kämpfen Justus Arndt, Niko Anders, Yann Gröhlich und Richard Maurer, während Felix Becker noch seine Fußverletzung aus dem Spiel bei Makkabi Frankfurt auskurieren muss. Coach Christian Roth hofft noch auf den einen oder anderen, der den Spielern aus der Starting Five eine kurze Verschnaufpause geben könnte. Aus der zweiten Mannschaft hat er bereits Zied Sadfi rekrutiert, der im vergangenen Jahr noch mit dem VfL in die 1. Regionalliga aufgestiegen war und noch regelmäßig am Training teilnimmt.
 
In jedem Fall wird es gegen die Schwaben äußerst schwierig, etwas Zählbares herauszuholen. „Mit einem Kader aus gesunden Spielern hätten wir eine Außenseiterchance, in dieser Konstellation bleibt uns nur, uns so lange zu wehren, wie es der Spielverlauf zulässt“, schätzt Coach Roth die Aussichten auf einen Erfolg realistisch bis skeptisch ein. „Wir können aber wahrscheinlich vier Spieler, die in jedem Team der Liga zur Stammformation gehören würden, aufbieten. Damit gehen wir ins Rennen und schauen, was passiert“, wirft der erfahrene Trainer keinesfalls die Flinte ins Korn. Das Team und alle Helferinnen und Helfer würden sich über die Unterstützung zahlreicher Zuschauer freuen. Der Support durch die Fans hat dem VfL in diesem Jahr bereits zu fünf Siegen verholfen und wird am Samstag noch bedeutsamer werden.