VfL siegt auch gegen die Eintracht

Nur zeitweise konnte das junge Team der Eintracht aus Frankfurt gegen den Tabellenführer mithalten. Am Ende des Spiels in der kalten Weiherhaushalle stand ein deutlicher 94:61 Erfolg des VfL Bensheim, der ohne die erkrankten Marc Liyanage und Niko Anders sowie ohne den für die zweite Mannschaft geschonten Leo Gebauer auskommen musste. 250 Zuschauer erwärmten die Bedingungen für die Akteure auf ein annehmbares Maß. Aber auch die Anfangsphase der Gastgeber trug dazu bei, dass sich die Fans warmklatschen konnten. Der VfL dominierte und ließ in der ersten sieben Minuten nur zwei Feldkörbe zu (21:4). Mit den ersten Wechseln stockten die Abläufe in Offense und Defense, so dass die Frankfurter durch zahlreiche Freiwürfe auf 23:17 nach dem ersten Abschnitt verkürzen konnten. Coach Christian Roth nutzte in der kurzen Pause die Möglichkeit für taktische Anpassungen, die spätestens nach dem Dreier des sehr gut aufgelegten Yann Gröhlich zum 41:24 Früchte trugen. In der Folge agierte Bensheim erneut zu nachlässig in der Verteidigung und ermöglichte den Gästen, die ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten konnten, durch zahlreiche Freiwürfe den Anschluss zu halten. Der Halbzeitstand 49:37 ließ den Bensheimer Coach nicht komplett zufrieden in die Kabine gehen. Nach dem Seitenwechsel fiel direkt die Entscheidung. Mit insgesamt 30 Punkten in nur 22 Minuten Spielzeit war Johann Roth der überragende Scorer an diesem Abend. Der nach kurzer Verletzungspause wiedergenesene U18-Akteuer ließ vier Dreier in kurzer Folge auf die Adlerträger niederregnen. Beim 65:44 war der VfL dann klar auf der Siegerstraße. Justus Arndt und Yann Gröhlich ergänzten den Punktereigen während Tilman Isensee, Zied Sadfi und Jonas Gieseck geschickt den Nahbereich am eigenen Korb sauber hielten. Mit 73:47 ging es in den letzten Spielabschnitt. Hier konnte die Eintracht zunächst Ergebniskosmetik betreiben, musste sich dann aber in den letzten fünf Spielminuten noch ein letztes Mal der Bensheimer Offensivpower beugen, die Center Jonas Gieseck anführte und der gewohnt zuverlässige Julius Kraus mit zwei Distanzwürfen krönte. Der Lohn für den Einsatz bis zum Schluss war die Standing Ovation von der Tribüne der AKG-Sporthalle kurz nach dem Ertönen der Schlusssirene. Es spielten: Justus Arndt (2 Punkte), Felix Becker (12), Jonas Gieseck (10), Yann Gröhlich (12), Tilman Isensee (5), Julius Kraus (14), Richard Maurer (3), Tom Nießen (5), Johann Roth (30), Zied Sadfi (1).