Unser Regio-Team siegte in einem am Ende dramatischen High-scoore-game bei den Gladiators in Trier mit 102:101. Tillmann Isensee mit sehr starken 34 Punkten!!!!!!

Ohne Chris Lee, Niklas Behler und Thomas Wagner, somit ohne drei Leistungsträger, mussten wir am vergangenen Wochenende an die Mosel reisen, wo uns mit der Zweiten des Bundesligisten eine junge und engagierte Mannschaft gegenüberstand. 

Der VfL begann zunächst etwas zögerlich, da man sich erst auf die aggressive Manndeckung der schnellen Gastgeber einstellen musste. So wechselte die Führung in den ersten Minuten öfter, bis sich nach der siebten Minute die Bergsträßer mit einem 7:0-Lauf etwas absetzen konnten.

Mit 29:20 ging es in den zweiten Abschnitt. Mit auf schnellen Abschluss gerichteter Taktik und insbesondere durch allein sechs erfolgreiche Dreier bis zur Halbzeit zwangen die Trierer den Gästen ihren nahezu vogelwilden Spielstil auf, Bensheim konnte da jedoch gut mithalten, da man mit zahlreichen korbnahen Situationen die Hausherren erheblich in Zugzwang brachte. Tilman Isensee, Tim Partridge und Jeroen Haaf trafen sicher unter dem Korb bzw. aus der Halbdistanz, so dass die Führung von 51:39 zur Pause verdient war.

Die wieder zahlreich mitgereisten Fans hatten allerdings in den verbleibenden 20 Minuten Spielzeit ein Wechselbad der Gefühle zu durchleben. Zwei Minuten vor der letzten Pause führte der VfL durch schöne Einzelaktionen von Richi Maurer und Felix Becker mit 22 Punkten bis wieder einmal zu sorglos aufgespielt wurde und durch zahlreiche unnötigen Ballverluste im Vorfeld der bereits besiegt geglaubte Gegner wieder aufgebaut wurde. Die Trierer suchten ihr Heil weiter mit schnellen Dreier-Versuchen, da sie gemerkt hatten, dass sie unter dem Korb ziemlich chancenlos waren.

Es war allerdings beeindruckend, wie die junge Truppe der Hausherren diese Gelegenheiten nutze. Mit insgesamt 15 erfolgreichen Dreiern setzten sie den VfL am Ende doch noch mächtig unter Druck. Punkt für Punkt schmolz der Vorsprung bis kurz vor der Schlusssirene nur noch magere drei Punkte übrig waren.

Yannik Felgenhauer wurde durch ein taktisches Foul an die Linie gezwungen, den ersten Freiwurf verwandelte er, der zweite verfehlte sein Ziel.

Die Trierer brachten den Ball blitzschnell in Korbnähe und durch einen „unmöglichen“ Versuch aus großer Entfernung, der sei Ziel fand, schmolz er Vorsprung auf einen Zähler.

Mit der letzten Auszeit versuchte Coach Manuel Lohnes das Team zu beruhigen. 4,6 Sekunden waren bei eigenem Ballbesitz noch zu überstehen, was letztlich gelang.

Der ersatzgeschwächte VfL konnte somit den nächsten Auswärtserfolg verbuchen und hält damit Kontakt zur Spitze.

Am nächsten Samstag ist der BBC Monabaur zu Gast an der Bergstraße, bevor eine Woche später mit dem TV Lich einer der heißen Titelfavoriten in Bensheim vorspielt.

Für den VfL spielten: Becker (16), Felgenhauer (10), Haaf (12), Isensee (34) Kraus (3), Maurer (12), Nap (2) und Partridge (13),