In einem hart umkämpften Spiel musste der VfL Bensheim gegen den SV Dreieichenhain seine erste Saisonniederlage einstecken. Beim 56:65 (31:44) sahen die rund 100 Zuschauer sehr intensiven, aber stets fairen Basketballsport mit einem verdienten Sieger, der jetzt als einziges Team in der Bezirksliga noch ungeschlagen ist.
Die Bensheimer begannen motiviert, aber mit vielen unglücklichen Aktionen. Die taktische Marschroute von Coach Roth ging zudem zunächst nicht auf. Gegen die Ball-Raum-Verteidigung trafen die Gäste auch in fremder Halle traumwandlerisch ihre 3-Punkte-Würfe, was schnell zu einem 6:15 Rückstand führte. Schnell wurde die Verteidigungsstrategie geändert. Beide Teams waren jetzt ganz eng am Gegner und ließen ihm kaum Freiraum. Ab diesem Zeitpunkt fielen nur noch wenige Punkte, aber es gab viele Foulpfiffe. Leider „bevorzugten“ die Schiedsrichter dabei die Bensheimer Centerspieler Kassem, Hellwig und von Lehmden, die dann im weiteren Verlauf alle frühzeitig das Spielfeld verlassen mussten. Trotz Foulbelastung kämpfte sich der VfL direkt nach der Halbzeit wieder in die Partie und verkürzte immer wieder aufkommende Rückstände. Sechs Minuten vor Spielende schaffte Richi Maurer mit einem Tip-Dunking den umjubelten Anschluss auf 52:53. In der Folgezeit gab es dann aber nur noch einen einzigen Feldkorb auf beiden Seiten, ansonsten nur Freiwürfe nach Fouls. Bensheim musste ohne Center auskommen und verwarf die meisten Gelegenheiten von der Freiwurflinie während Dreieichenhain cleverer spielte und sich bei den Freiwürfen mit hundertprozentiger Ausbeute in der entscheidenden Phase den verdienten Sieg sicherte. Die Gäste wirkten eingespielter und fanden in schwierigen Situationen schneller eine Lösung. Sie müssen nach dieser überzeugenden Vorstellung als Favorit für die Meisterschaft in der Bezirksliga gehandelt werden.
Für den VfL spielten: Simon Fischer (2 Punkte), Alex Gölz (3), Ryan Green, Julian Hellwig (3), Nicholas Jones (7), Maher Kassem (4), Felix von Lehmden (18), Richard Maurer (17), Samuel Meyer, Andreas Huth (2), Romain Polet.