Knappe Niederlage gegen schusssichere EVL Baskets aus Limburg

VfL-Basketballer verlieren auswärts das Spitzenspiel mit 76:81.

Bis zur letzten Minute spannend verlief der Auftritt der Regionalligamannschaft an der Lahn.

Beim Gleichstand von 64:64 Mitte des letzten Viertels konnte der VfL noch auf eine Verteidigung der Tabellenspitze beim mit schärfsten Konkurrenten in der Liga hoffen. Einige unglückliche Entscheidungen in dieser Phase durch die allerdings auch auf der anderen Seite nicht sonderlich souveränen Schiedsrichter unterbrach die Aufholjagt der Bensheimer und hielt die Hausherren im Spiel, so dass der VfL bis zur Sirene immer einem kleinen Rückstand hinterherlaufen musste. Als in den letzten Minuten durch taktische Fouls die Domstädter vermehrt an die Freiwurflinie gezwungen wurden und dort ihre Hausaufgaben erfüllten, musste man sich am Ende doch geschlagen geben.

Zu Beginn der Partie bekam die Lohnes-Truppe den überragend aufspielenden Amerikaner auf Seiten der Gastgeber nicht in den Griff. Mit fünf Dreiertreffer bei fünf Versuchen im ersten Viertel  stellte er seine Qualität eindrucksvoll unter Beweis.

Zwar waren die Bensheimer durch die Leistungen in den bisherigen Spielen der Limburger vorgewarnt, gleichwohl dauerte es 10 Minuten, bis ein etwas besserer Zugriff erreicht wurde, so dass Ross keine weiteren Fernwürfe mehr versenken konnte. Bis zum Viertelende lag der VfL daher folgerichtig mit 24:19 in Rückstand.

Auch die bessere Einstellung der Verteidigung führte bis zur Halbzeit nicht zu einer Ergebnisverbesserung, da im Angriff zu viele Schussversuche ihr Ziel nicht fanden. Mit 34:44 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause startete der VfL, der mit einer 11-er Rotation im ersten Abschnitt doch erheblich Kräfte gespart hatte, eine Lauf, der ihn bis zu Beginn des letzten Viertels auf 60:62 heranbrachte.

Dabei gelang es endlich, die eigene Spielweise auch unter dem Korb des Gegners mehr und mehr durchzusetzen, wodurch insbesondere Tilman Isensee und Jeremy Ingram korbnah punkten konnten.

Allen voran Moritz Benzing hatte den Topscorer der Baskets nun besser im Griff so dass es zur spannenden Schlussphase kam, in der dem VfL allerdings das Glück nicht zur Seite stand.

Trotzdem ist diese knappe Niederlage eine positive Vorgabe für das Rückspiel, bei dem es darum gehen muss, im direkten Vergleich die Nase vorn zu haben, falls die Tabellenlage dies erfordern sollte.

Zunächst geht es aber am nächsten Wochenende weiter mit der Heimbegegnung gegen TS 1856 Frankfurt-Griesheim, den derzeitigen Tabellensiebten (Samstag, 2.11. 16.00 Weiherhaushalle)

Für den VfL spielten: Becker (3),Benzing (14/3 Dreier), Gröhlich (6/1), Haaf (4), Ingram (19/1), Isensee (12), Lexa (6), Maurer (5), McLauglin, Trockel (4), Tschakaloff und Wagner (3/1).

Am Samstag, 26.10. um 20 Uhr tritt das Regionalligateam des VfL Bensheim als aktueller Tabellenführer beim Zweiten, den EVL  Baskets in Limburg an.

Nach dem eindrucksvollen Sieg am vergangenen Wochenende gegen den TV Lich ist mit Limburg der zweite große Favorit auf die Meisterschaft binnen Wochenfrist Gegner der Lohnes-Truppe.

Mit Mattew Ross haben die Limburger den Topscoorer der Liga in ihren Reihen. Der knapp zwei Meter große Power Forward erzielte in den bisherigen Partien im Schnitt 37 Punkte und ist dabei noch erfolgreicher als der Bensheimer Jeremy Ingram (31,5 Punkte/Spiel). Dass es aber nicht nur darauf ankommt, wie viele Korberfolge ein Spieler erzielt, bewiesen die Bensheimer im letzten Spitzenspiel.

Die Ausgeglichenheit des Kaders, bei der jeder Spieler in der Lage ist, eine Partie durch seine Leistung zu gewinnen, ist in diesem Jahr die große Stärke des VfL.

Dagegen agieren die Limburger bisher fast ausschließlich nur mit einer 6-er-Rotation, die Starting five allerdings gehört sicher zu den Besten der Liga.

Daraus ergibt sich fast automatisch ein Matchplan für den Coach: Der Gegner muss ständig unter enormen Druck gesetzt werden, um mit fortschreitender Spielzeit Konditionsprobleme zu provozieren.

Dies ist dem VfL zuzutrauen, haben sie doch genügend schnelle und athletische Alternativen auf der Bank.

Das Bensheimer Team hofft mit der  Unterstützung der sicher wieder zahlreich mitreisenden Fans den Lahnstädtern Paroli bieten zu können.