U14 gewinnt Oberliga-Krimi in Gießen

Die Voraussetzungen waren nicht optimal, man war mit wenig Trainingseinheiten angereist. Aber der VfL behielt die Nerven und entführte wichtige Punkte aus der Bundesligahalle in Gießen. In einem denkbar knappen Spiel behielt Bensheim nach einem Zehn-Punkte Pausenrückstand mit 74:73 die Oberhand.

Die Gastgeber aus dem Basketballnachwuchsleistungszentrum hatten die Sporthalle der Gießen 46ers als Austragungsort für das Favoritenduell der Oberliga Hessen gewählt. Unter den Anfeuerungsrufen der Heimfans war der VfL schnell unter Druck, geriet früh in Rückstand und lag trotz eines Zwischenspurts zur Halbzeit mit 31:41 in Rückstand. Gießen doppelte jeden Ballbesitzer, was zu vielen Ballverlusten auf Bensheimer Seite und daraus resultierenden leichten Punkten führte.

In der Pause sammelte man sich und besann sich auf die Stärken. Der Ballvortrag wurde durch Johann Roth deutlich sicherer und Mika Engelmann und Emil Kropp setzten mit erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen immer wieder Nadelstiche in die Gießener Verteidigung. Justus Arndt wirbelte mit seinen Dribblings die Verteidigung durch. Zudem war Kropp der überragende Rebounder auf dem Feld. Relativ schnell war der Rückstand aufgeholt, doch man vergab nun etliche Chancen einen Vorsprung zu erarbeiten. Trotzdem lag der VfL 30 Sekunden vor Schluss mit drei Punkten vorne (73:70) als BBNLZ-Akteur Till Heyne – kurz außer Acht gelassen – einen Dreier zum Ausgleich verwandelte. Sofort wurde eingeworfen, der schnelle Leo Gebauer sprintete mit Ball übers Feld und wurde beim Korbleger gefoult. Fünf Sekunden waren noch zu spielen als er einsam an der Linie stand und den ersten Versuch hinten auf den Ring setzte. Doch die letzte Möglichkeit zur Führung ließ er sich nicht entgehen und versenkte den Freiwurf. Gießen brachte in den fünf Sekunden keinen Ball mehr zum Korb und mit der Schlusssirene brach neben dem Jubel auch eine ganze Menge Erleichterung aus den Bensheimer Spielern heraus. Verlustpunktfrei kann man weiteren großen Aufgaben entgegenfiebern.

Für den VfL spielten: Michel Goeken, Benni Ernst, Dusan Jerkovic, Lauritz Kastner, Mika Engelmann, Johann Roth, Justus Arndt, Emil Kropp, Leo Gebauer.