Nach der Demontage bei Spitzenreiter SV Dreieichenhain rehabilitierte sich der VfL Bensheim mit einem unerwarteten 89:40 Kantersieg beim seitherigen Angstgegner SV DISBU Rüsselsheim und bleibt mit nur einer Niederlage im bisherigen Saisonverlauf erster Anwärter auf den zweiten Aufstiegsplatz.

Das Spiel begann mit 15 Minuten Verspätung, so dass Coach Roth die gewonnene Zeit zur ausgiebigen Taktikbesprechung nutzte. Gleich im ersten Angriff zeigte sich, dass das den jungen Bensheimern ein Plus an Sicherheit mitgegeben hatte. Mit teilweise traumwandlerischer Sicherheit wurden die Angriffe vollstreckt, wobei wieder mehr Wert auf das Anspiel der Centerspieler Kassem und Hellwig gelegt wurde, die immer wieder zu Punkten direkt am Korb kamen. Nach dem ersten Viertel stand es bereits 27:12 für den VfL. In der Folge stockte der Angriffsmotor, doch in der Verteidigung wurde weiterhin gut gearbeitet, so dass der Abstand zur Pause gleich blieb (42:28). Höhepunkt hier war der „Dreier“ von Stefan Röhrig, bei dem er gefoult wurde. Den Bonusfreiwurf verwandelte er ebenfalls zu einem so genannten „Vier-Punkte-Spiel“.

Mit Beginn der zweiten Hälfte konnte Bensheim – mit Hilfe einer kleinen taktischen Umstellung – das Heft endgültig in die Hand nehmen. Bis zum Ende der Partie erlaubte man dem Gegner nur noch sensationelle 12 Punkte. Aus den zahlreichen Ballgewinnen und Rebounds schlug man mit etlichen Fast Breaks Kapital. Hier zeichnete sich besonders Uwe Storch aus, der wegen der dünnen Personaldecke aus der zweiten Mannschaft ausgeliehen wurde.

Mit diesem Sieg zeigte die Mannschaft, dass sie aus Fehlern lernen und den Ausfall einiger Leistungsträger gut verkraften kann. Bis zur Weihnachtspause stehen allerdings noch drei schwere Spiele an, die vorentscheidend über den Aufstieg in die Bezirksliga sein können.

 

Für den VfL spielten: Julian Hellwig (23), Maher Kassem (22), Nicholas Jones (13), Richard Maurer (13), Uwe Storch (5), Stefan Röhrig (4),Simon Fischer (5), Taimaz Sadat (2), Johannes Hinrichs (2),