Im letzten Spiel der Hinrunde bei der GSU Frankfurt setzte sich der weiterhin ungeschlagene Tabellenführer trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von nahezu der halben Mannschaft eindrucksvoll auch beim letzten Vorrundengegner mit 103 : 62 durch.

Mit den Brüdern Fabio und Nereo Grzinic, Felix van Lehmden, Dercio Jaime sowie seit dem Wochenende auch Neuzugang Pablo Gallardo fehlten dem Aufsteiger in Frankfurt sowohl die etatmäßigen Aufbauspieler als auch wichtige Center.

Dennoch begann der seit nunmehr auf den Tag genau seit einem Jahr ungeschlagene Oberligaaufsteiger hochkonzentriert mit einer für die Heimmannschaft nicht beherrschbaren Geschwindigkeit; innerhalb von 2 Minuten führten die Gäste von der Bergstraße bereits mit 13:0, ohne dass die Frankfurter bis dahin auch nur in die Nähe des Bensheimer Korbes gelangt waren.

Wie ein buchstäblicher Wirbelwind überrannten die schnellen Außen des Tabellenführers die Verteidigung der GSU und waren nach 4 Minuten bereits mit 19:3 in Front.

Carlo Trockel, der diesmal die Position den Aufbaus mit Jeroen Haaf getauscht hatte kam mit insgesamt 26 Punkten, darunter 4 Dreipunktewürfe mit seiner neuen Rolle hervorragend zurecht, ebenso wie Richi Maurer profitierte er vom schnellen und strukturierten Spiel aus der Defense heraus.

Maher Kassem gelang nach starkem Spiel mit 19 Punkten und 13 Rebounds ein Double Double wobei er mit Amir  El Behi die Lufthoheit unter den Körben behaupten konnte.

Obwohl der VfL im zweiten Viertel etwas zurücksteckte war zur Halbzeit beim Stand von 48:30 bereits eine Vorentscheidung gefallen.

Simon Fischer, der ein beherztes Spiel lieferte, trug sich mit zwei Dreiern bei zwei Versuchen und weiteren zwingenden Korbaktionen genau so in die Scoorerliste ein wie Mannschaftskapitän Johannes Veltman und Ihab Almouradi.

Dem VfL war zu keinem Zeitpunkt anzumerken, dass auf Grund der wenigen Auswechselmöglichkeiten etwa ein Konditionsabfall zu befürchten war. Ganz im Gegenteil sprühten die Bensheimer vor Spielwitz und begeisterten die zahlreich mitgereisten Fans mit spektakulären Dunks und blitzschnellen Schnellangriffen bis zum Spielende. Jeroen Haaf, der ansonsten wenig Schussglück hatte, blieb es vorbehalten den hundertsten Punkt zu markieren womit die Vorrunde mit einem besonderen Ausrufezeichen abgeschlossen werden konnte.

Der VfL geht somit ohne eine Niederlage in die Rückrunde, die am nächsten Wochenende beim BC Wiesbaden beginnt.

 

Für den VfL spielten: Almourad (3), El Behi (13), Fischer (10), Haaf (8), Kassem (19), Maurer (22/1 Dreier), Trockel (26/4), Veltman (2).