Eindrucksvoller konnte der VFL Bensheim seine inzwischen konkreter werdenden Aufstiegsambitionen nicht unter Beweis stellen: Mit 102 : 63 demontierte man geradezu den direkten Verfolger in der Tabelle, den BC Darmstadt I, in deren eigener Halle.Die zahlreich mitgereisten Fans bekamen eine Basketballvorstellung auf wirklich hohem Niveau zu sehen, so, dass man als Berichterstatter gar nicht weiß, wo man anfangen soll.Carlo Trockel und Maher Kassem, zuletzt beide noch etwas angeschlagen, brillierten mit einer nahezu 100%-igen Trefferquote, beide warfen nur einmal daneben, Richi Maurer schloss gleich den ersten Bensheimer Angriff mit einem krachenden Dunk ab, Fabio Grzinic nahm den Topscoorer der Darmstädter durch eine sensationelle Verteidigungsleistung nahezu völlig aus dem Spiel, darüber hinaus führte er souverän Regie bei einer Offensivleistung des Teams, die auch in höheren Klassen für Aufsehen gesorgt hätte.Die Darmstädter konnten einem phasenweise leid tun, so perfekt funktionierte die Bensheimer   Angriffsmaschinerie an diesem Tag. Versuchte der Gastgeber mit Manndeckung die Räume der VFL-Akteure einzuschränken, ging das Passspiel so schnell, dass immer wieder ein Bensheimer frei unter dem Korb zum Abschluss kam, agierte man mit etwas zurückgezogener Zonenverteidigung fand ein Dreier nach dem anderen sein Ziel. Insbesondere Jeroen Haaf, regelmäßig von Grzinic perfekt eingesetzt, scoorte mit sechs Dreiern bei acht Versuchen in einer hochklassigen Qualität. Mit 11 Rebounds und 5 Assists stellte er seine absolute Leistungskonstanz seit Beginn der Runde erneut unter Beweis.Schon zur Halbzeit war eigentlich beim Pausenstand von 46:32 eine Vorentscheidung schon gefallen.Die VfL-er steckten aber im Gegensatz zu einigen Spielen zuvor im Dritten Abschnitt nicht zurück sondern überrollten die Gastgeber mit starker physischer Präsenz mit 33:15 in diesem Viertel.Der hundertste Punkt, den Maher Kassem erzielte, wurde von den Fans lautstark gefeiert.Mit dieser Leistung kann sich der VfL berechtigt Hoffnung auf einen erneuten Aufstieg machen. Bereits am nächsten Samstag um 16.00 Uhr haben die Roth-Schützinge gegen den Tabellensiebten das nächste „Finale“ vor der Brust, darf man, um sicher aufzusteigen, ja kein Spiel mehr verlieren.
Für den VFL spielten: Fischer (2), Green, Grzinic (8, davon ein Dreier), Haaf (30, davon sechs Dreier), Jaime, Kassem (14), Maurer (18, ein Dreier), Polet, Trockel (23, ein Dreier), Twarzik (6), und Veltman(1).