VfL stürmt die Südpfalz

Mit einem am Ende sehr deutlichen 73:102 entführten die Regionalliga-Basketballer des VfL Bensheim die Punkte aus Bad Bergzabern. Der Leistungssteigerung des VfL nach der Halbzeitpause (44:47) hatten die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen.
Ohne Felix Becker und Niko Anders und mit den leicht angeschlagenen Leo Gebauer und Justus Arndt angereist, aber personell deutlich erfahrener besetzt als beim Heimspiel gegen Speyer und mit den genesenen Marc Liyanage und Richard Maurer in der Starting Five, musste man die erste Minute an Bad Bergzabern abgeben (6:0). Mit zwei Dreiern unseres Ex-Profis Marc gelang der Ausgleich und Bensheim war im Spiel angekommen. Richi hielt mit Langenfeld den besten Spieler der Hausherren in Schach, Yann Gröhlich bestimmte mit seinem Aufbauspiel das Tempo der gesamten Partie. Tom Nießen und später der 42-jährige „Comebacker“ Maher Kassem hielten den Platz unterm Korb sauber. Eine souveräne 15:25 Führung nach Ende des ersten Spielabschnitts war der verdiente Lohn.
Wie gegen Speyer führten die ersten Spielerwechsel zu einem Bruch beim VfL. Von 21:36 schmolz der Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 44:47. Insbesondere Langenfeld konnte nun entweder selbst abschließen oder einen Dreierschützen freispielen. Dem eingewechselten Johann Roth war es mit seinen 16 Punkten in 12 Minuten zu verdanken, dass die Gäste in Front blieben.
In der Kabine konnte nun in aller Ruhe das neue taktische Vorgehen besprochen werden. Die Routiniers Gröhlich, Maurer, Liyanage und Isensee starteten zur zweiten Hälfte, perfekt ergänzt durch Julius Kraus, der selbst scorte, Verteidiger auf sich zog und seine Mitspieler freispielen konnte. Mit konsequenter Verteidigungsarbeit kassierte der VfL bis zum 44:58 keinen Punkt mehr. In der Folge kam wieder Johann Roth aufs Feld und setzte seinen Lauf fort. In den letzten 13 Minuten erzielte er weitere 18 Punkte und war am Ende mit 34 Zählern der überragende Punktesammler, während Liyanage mit einem „Triple Double“ (zweistellig bei Punkten, Rebounds, Assists) ihn sehr oft in Szene setzen konnte. Zied Sadfi gab Tilman Isensee, der die Centerriege aus Beza stets in Schach hielt, wertvolle Ruhepausen und holte sich etliche Rebounds.
Mit dem zweiten Erfolg im dritten Spiel ist der VfL bezüglich Saisonziel oberes Mittelfeld nun genau im Plan und kann sich in Ruhe den kommenden Aufgaben widmen.
Es spielten: Justus Arndt, Yann Gröhlich (7 Pt.), Leo Gebauer, Marc Liyanange (21), Johann Roth (34), Richard Maurer (8), Julius Kraus (10), Zied Sadfi (1), Tilman Isensee (14), Maher Kassem (2), Tom Nießen (5).