In einer mehr als hochklassigen Partie verpassten die Herren des VfL Bensheim den Sprung an die Tabellenspitze durch eine 96:101 Niederlage beim SV Dreieichenhain. Damit sind die Verhältnisse bereits drei Spieltage vor Saisonende so gut wie geklärt. Dreieichenhain wird Meister der Bezirksliga Darmstadt, der VfL wird Zweiter und nimmt an den Relegationsspielen teil.
Die Bensheimer hatten sich viel vorgenommen und wurden durch einen kompletten Fanbus begleitet. Vor dann insgesamt 300 Zuschauern kamen aber die Gastgeber besser in die Partie (7:2). Doch der VfL zeigte sein enormes Selbstbewusstsein an diesem Tag zunächst durch die Dominanz von Center Felix von Lehmden, der bei der 15:12 Führung bereits 13 Punkte erzielt hatte und am Ende mit 30 Punkten Topscorer der Partie wurde. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und Bensheim gelang immer wieder ein kleiner Vorsprung, angetrieben von Aufbauspieler Simon Fischer und den zahlreichen Assists von Nicholas Jones. Coach Roth stellte in der Verteidigung um, da ja am Ende ein deutlicher Sieg mit zehn Punkten zu Buche stehen sollte. Die Umstellung zeigte Wirkung, aber leider nur kurz. Man schaffte es nur auf maximal sechs Punkte davonzuziehen (32:38). Zur Halbzeit war alles wieder ausgeglichen(45:44), weil auch der SVD die Bensheimer Angriffe ins Stocken bringen konnte.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Visiere wieder hochgeklappt. Im offenen Schlagabtausch sahen die Zuschauer eine packende zweite Halbzeit, die die Intensität der ersten noch in den Schatten stellte. Dreieichenhain setzte durch viele Wechsel immer wieder frische Kräfte auf das Bensheimer Aufbauspiel an, konnte Fischer und Co. aber nicht entscheidend stoppen. Zwei Minuten vor Ende führte der VfL 94:91, musste nun alles auf eine Karte setzen, um den Vorsprung noch zu vergrößern und verlor alles. Die Gastgeber zeigten keinerlei Nerven, nutzten ihren Freiraum eiskalt und gingen am Ende als glücklicher Sieger vom Feld.
Wenig Trost spendete den VfL Akteuren die Tatsache, dass sie ihr bestes Saisonspiel absolvierten, bei einem der besten Bezirksligaspiele aller Zeiten dabei waren und nur einem wirklich hochklassigen Team den Vorzug geben mussten.
Es spielten: Fischer (24 Punkte), Gölz, Green, Haebler (2), Hellwig (14), Hinniger, Huth, Jones (11), Kassem (12), von Lehmden (30), Maurer (3), Veltman.